Der letzte seines Standes ?

Mollenhauer in Ostwestfalen

In der kleinen Ortschaft Grevenhagen finden wir
einen
der letzten seines Standes.
Den Landwirt und Mollenhauer Wilhelm Dreier.

Sein Schwiegersohn Thomas Wiedemeier hat ihn 1997
bei seinerm seltenen Handwerk fotografiert.



Der Stamm aus Weiden- oder Pappelholz wurde schon auf Länge gesägt und in Hälften gespalten.


Der Stamm wird so ausgehölt, dass aus dem Kernstück noch eine zweite Molle entstehen kann.




Die Tragenden werden freigeschlagen



Das Ausheben des Troges geschieht mit sogenannten Dechseln.
Jeder Hauer hatte Dechsel in verschiedenen Grössen.



Hier sieht man Dechsel im roh geschlagenem Trog liegen.
Dieser wird immer feiner bearbeitet, bis ein glatte Oberfläche entsteht.



Das Ziehmesser wird zur Bearbeitung der Aussenflächen verwendet



Fertig - Eine Molle beeindruckender Grösse und ihre "Kinder"



Abfall gab`s nur wenig, aus den Resten entstanden Buttermollen,  Schaufeln und Eimer.





Bilder:  Thomas Wiedemeier
Bearbeitet und übertragen von Hans-Ulrich Rüngener