Ottenhausen  -  Blick auf die Steinheimer Börde


Der Aussichtspunkt Ottenhausen liegt ca.16 km von Grevenhagen entfernt.
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Zum Ausschichtspunkt führt ein geteerter Runderwanderweg von Ottenhausen

Die Steinheimer Börde  
Im Windschatten des Eggegebirges, eingebettet in das umgebende Kalk- und Keuperbergland, findet sich das Steinheimer Becken. Aufgrund der dominierenden tiefgründigen Lößböden wurden die hier natürlicherweise wachsenden Eichen- Hainbuchen-Wälder schon vor vielen Jahrtausenden von Ackerbauern gerodet. Bereits zur Zeit der Sachsen war die Steinheimer Börde recht dicht besiedelt. Der Name Wetigau (=Weizengau) deutet auf den für den Weizenanbau notwendigen fruchtbaren Boden hin. Es verwundert somit nicht, dass der größte Teil des Steinheimer Beckens auch heute noch ackerbaulich genutzt wird, Wälder und selbst Hecken fehlen vor allem in den zentralen Bereichen fast vollständig. Die tiefgründigen Böden ermöglichen auch heute noch einen ertragreichen Weizen- und Zuckerrübenanbau. Aber auch Sonderkulturen wie Erdbeer- oder Apfelplantagen können hier erfolgreich betrieben werden.

Geologie und Boden
Der Untergrund des Beckens wird von Ton- und Mergelgesteinen des Keupers gebildet. Es handelt sich um Gesteinsformationen, die vor etwa 200 Millionen Jahren unter wüstenhaften Klimabedingungen abgelagert wurden. Wind und Wasser haben die relativ weichen Keupertone und -mergel im Laufe der Jahrmillionen zu flachgewölbten Hügeln abgetragen. Während der letzten Eiszeit vor 60.000 - 10.000 Jahren hat der Wind dann aus den Kaltsteppen des Nordens große Mengen feinkörniges Material herantransportiert, welches u.a. im Windschatten der Egge im Steinheimer Becken abgelagert wurde. Es handelt sich um den Löß, der das Ausgangsmaterial für fruchtbare Braunerden bildet. Diese weisen besonders günstige Bodeneigenschaften auf und sind, in Verbindung mit den relativ günstigen klimatischen Bedingungen, ackerbaulich hervorragend nutzbar.

Lediglich die meist recht breiten Sohlen der Bachtäler erlauben keinen gewinnbringenden Ackerbau. Der Grund hierfür ist im tonigen Untergrund zu suchen, welcher ein Versickern des Niederschlagswassers verhindert und so zur Ausbildung von kleinen Sümpfen und Feuchtwiesen führen kann. Eine Intensivierung der Grünlandnutzung wurde erst möglich, nachdem der Einsatz von Tonröhren zur Entwässerung seit Mitte des 19. Jahrhunderts zunehmende Verbreitung fand und durch Ausbau und Vertiefung der Bäche eine Ausreichende Vorflut geschaffen wurde. Die einstmals landschaftsprägenden artenreichen Nass- und Feuchtwiesen sowie kleine Niedermoore sind seitdem weitgehend verschwunden.

Ottenhausen liegt im nordwestlichen Randbereich des Steinheimer Beckens. Es handelt sich um eine flache Senke, welche in die Höhenzüge des umgebenden Muschelkalk und Keuperberglandes eingebettet ist.
Quelle: Infotafel am Weg

Auf dem Panoramafoto vom Mai 2011 sehen Sie
links Ottenhausen, in der Bildmitte Steinheim, darüber Schwalenberg, daneben mit Funkturm der Köterberg, weiter rechts, klein Abtei Marienmünster, darüber der Aussichtsturm Vörden, rechts am Horizontwald Nieheim, dann Bergheim, Schloss Vinsebeck darunter und ganz rechts Vinsebeck.




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Entfernungen
Kahlenbergturm Schieder 12 km
Ottenhausen 1,7 km
Atomkraftwerk Grohnde  33,2 km
Schwalenberg 12,5 km
Steinheim 5,3 km
Köterberg 21,2 km
Marienmünster Abtei und Aussichtsturm 14,0 km
Nieheim 9,0 km
Bergheim 3,9 km
Vinsebeck Schloss 1,7 km


Winter-Panorama   6. Februar 2013



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Von Ottenhausen nach Bellenberg



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Von Ottenhausen nach Bellenberg und zurück, eine Rundwanderung führt in ruhigen 2 Std. an
beide Aussichtspunkte auf dieser Seite.
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Panorama  12496 X 1200 Pixel  3,8 MB gross





©  Fotos und Text:
Hans-Ulrich Rüngener
www.ruengener.eu