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Macintosh: Resource- und Data-Fork

Beim Filesystem des Macintosh gibt es eine Besonderheit, die sonst nirgendwo in der Computerwelt anzutreffen ist. Es handelt sich dabei um die Aufsplittung einer Datei in zwei sogenannte Streams. Diese Streams werden mit Resource-Fork und Data-Fork* bezeichnet. Physikalisch handelt es sich dabei um zwei echte Files auf dem Datenträger, auf der Mac-Benutzeroberfläche werden diese als ein Objekt dargestellt. Die Data-Fork entspricht am ehesten einer Datei auf einem anderen Computer, z.B. PC. In der Resource-Fork sind zusätzliche Informationen untergebracht, meistens betreffend für ausführbaren Code. Wenn dies bei einer Datenübertragung vom DFÜ-Programm nicht beachtet wird, geht in der Regel die Resource-Fork verloren. Übertragen wird dann nur die Data-Fork. Bei reinen Daten ist das nicht weiter schlimm, aber Programme werden auf diese Weise unbrauchbar. Abhilfe bringt hier ein kleines Tool-Programm namens MacBinary II. Dieses Tool fügt die beiden Forks zu einer Binärdatei zusammen. Diese kann dann unbesorgt übertragen werden, und der Empfänger trennt die beiden Teile wieder heraus. Dafür kann das gleiche Tool, also MacBinary II benutzt werden, oder der StuffIt- Expander.

Bei reinen Macintosh-Mailboxen mit speziellem Client (FirstClass), muß dies nicht beachtet werden, hier wird automatisch richtig mit den Files umgegangen. Vorsicht ist aber geboten bei gemischt verwendeten Mailboxen oder Online-Diensten.

* das englische Wort Fork bedeutet übersetzt Gabel oder Gabelung